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FAQ

Ab wann kann ich mit der Wärmeversorgung rechnen?

Der Beginn der Wärmeversorgung ist ab Mitte 2025 geplant – vorerst aber nur entlang der bis dahin fertiggestellten Leitungen. Das Netz wird über mehrere Monate nach und nach weiter ausgebaut. So hängt der Versorgungsstart maßgeblich von Ihrem Wohnort ab.

Erfüllt die Energieversorgung des Projekts das Gebäudeenergiegesetz?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sieht absehbar deutliche Verschärfungen bei der Energieversorgung von Gebäuden vor. BMWSB

So wird aktuell diskutiert, dass der Anteil Erneuerbarer Energien an der Wärmeenergie mindestens 65% betragen muss. Diesen Wert wird die zu Ihnen gelieferte Wärme des Projekts „Geothermie Karlshagen“ mit Sicherheit erfüllen. Aktuell ist sogar ein Anteil Erneuerbarer Energien von 75% vorgesehen! Dieser ist jedoch abhängig von der Anzahl und Struktur der Wärmeabnehmer.

Mit unserer geothermischen Wärmeversorgung erfüllen Sie also von Beginn an all diese Forderungen und Bestimmungen und können sich beruhigt zurücklehnen.

Gibt es andere Geothermieprojekte in Deutschland?

Ja! In Deutschland sind derzeit rund 417 MW installierte Wärmeleistung (Stand 2022) in Betrieb. So gibt es beispielsweise Geothermieanlagen in

Weitere Infos dazu finden Sie auch unter Geothermie.

Geplant ist zudem ein weiteres Geothermieprojekt in der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf aus Usedom.

Einen detaillierten Überblick liefert der Bundesverband Geothermie

Ich möchte mich anschließen lassen. Was kommt auf mich zu?

Wenn Sie sich innerhalb der Planungs- und Bauphase verbindlich für den Anschluss an unser Fernwärmenetz entschließen, haben Sie nahezu keinen Aufwand! Wir planen und dimensionieren die Hausübergabestation, führen die Leitungsverlegung durch und installieren die Hausübergabestation in Ihrem Keller. Sie können die  Wärmeübergabestation danach durch Ihren Heizungsfachmann des Vertrauens in Ihr Heizungs- und Trinkwassersystem einbinden lassen.

Umso früher Sie sich für den Anschluss entscheiden, umso günstiger ist für Sie der Anschluss an das Fernwärmenetz. Wenn Sie bis Ende September 2023 ein LOI unterzeichnen, sparen Sie sich die Kosten der separaten Planung und Leitungsverlegung, sollten Sie sich später für den Anschluss entscheiden.

Ich würde mich gern an die Wärme anschließen lassen, allerdings wohne ich in einem anderen Teil Karlshagens, der nicht entlang der dargestellten Wärmeleitungen liegt. Was heißt das für mich?

Wir sind bestrebt, so vielen Anwohnerinnen und Anwohnern die geothermische Fernwärme anbieten zu können. Hierfür müssen wir zuerst die dichter besiedelten Ortsteile erschließen, um eine gewisse Wärmeabnahme zu gewährleisten. Allerdings haben wir jetzt schon Ausbaumöglichkeiten vorgesehen und werden beispielsweise an die Kreuzung Hauptstraße/Peenestraße/Alte Peenemünder Str. einen Anschluss legen. An diesen können wir später bei Bedarf unkompliziert anschließen und das Netz erweitern.

Damit wir wissen, dass Sie sich an das Fernwärmenetz anschließen lassen möchten, bitten wir Sie eine Absichtserklärung (LOI) zu unterzeichnen und uns zukommen zu lassen. Die Vorlage für das LOI finden Sie hier

Muss ich mit starken Preisschwankungen für die Wärmeversorgung rechnen?

Die Wärmepreise werden voraussichtlich kaum schwanken. Höhere Investitionskosten bei gleichzeitig geringen Betriebskosten sorgen für eine hohe Preisstabilität.

Die Investitionskosten sind früh bekannt und damit schon im Vorfeld kalkulierbar. Die Betriebskosten können von Jahr zu Jahr etwas schwanken. Aufgrund der hohen Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern spüren wir aber nur einen kleinen Teil der Schwankungen. Der niedrige CO2-Ausstoß sichert zudem eine hohe Unabhängigkeit von dem konstant steigenden CO2-Preis. Mehr erfahren Sie hier.

Warum sollten Sie sich für die Geothermie als Wärmequelle entscheiden?

Sie sind unsicher, ob Sie sich an das neue Fernwärmenetz der Usedomer Geothermie GmbH & Co. KG anschließen lassen möchten? Wir haben einige gute Gründe für Sie zusammengetragen, die vor und während des Betriebs für Geothermie sprechen.

Was kostet die Wärmeversorgung?

Die Kosten für die Wärmeversorgung setzt sich aus einem Grund- und einem Arbeitspreis zusammen. Die Höhe des Grundpreises richtet sich dabei nach den Investitionskosten des Projekts und bemisst sich pro Anschluss nach der jeweiligen Anschlussleistung.
Der Arbeitspreis wird maßgeblich von den variablen Kosten der Wärmebereitstellung beeinflusst.

Geothermieprojekte weisen naturgemäß hohe Investitionskosten zum Projektbeginn auf, was zu einem größeren Anteil des Grundpreises am Wärmemischpreis führt.

Im Gegenzug sind jedoch die Betriebskosten deutlich geringer und besser kalkulierbar.

Aufgrund der geopolitischen Situation, den damit verbundenen Materialpreissteigerungen und der Inflation können wir aktuell noch keine verlässliche Prognose des Wärmepreises veröffentlichen. Hierzu müssen wir die Ausschreibung der Komponenten abwarten. Wir gehen jedoch fest davon aus, dass wir mindestens wettbewerbsfähig zum Wärmemischpreis einer gewöhnlichen Gasheizung sein werden. Allerdings wird in Zukunft der Preis der Wärme nicht mehr das wichtigste Argument sein, sondern viel mehr die Frage, ob die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen rund um die Energieversorgung von Gebäuden erfüllt werden. Insbesondere die am 19.04.2023 vom Bundeskabinett beschlossene Novelle des Gebäudeenergiegesetztes wird die Wärmeenergieversorgung maßgeblich verändern und zu erheblichem Anpassungsdruck führen. Sie finden die Pressemitteilung unter BMWSB.

Wie sicher ist Geothermie?

Geothermie ist eine erprobte und somit sehr sichere Wärmequelle. Es handelt sich zudem um die einzige erneuerbare Energiequelle, die unabhängig von Tageszeit und Wetter verlässlich verfügbar ist.

Wie viel Platz braucht die Wärmeübergabestation in meinem Haus?

Eine Wärmeübergabestation ist im Vergleich zu einer konventionellen Heizungsanlage deutlich kleiner. Je nach Leistung nimmt sie in etwa so viel Platz wie ein kleiner Wandschrank oder ein Kühlschrank in Anspruch. Je nach Größe des zu versorgenden Objekts kann noch ein Wärmespeicher sinnvoll sein.

Wir helfen gern weiter

Unser Team beantwortet Ihnen gern alle Fragen.

Offizielles Mitglied Bundesverband Geothermie